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Mittwoch, 2. Juli 2014
Artikel 57
scottlandapple, 00:32h
Ich würde gerne über Max schreiben. Was die letzte Woche so passiert ist. Wie wir ab und zu Händchen gehalten haben und ich früher nicht verstanden habe warum diese kitschige Geste so toll ist und wie warm seine Hände sind.
Ich würde dann noch erzählen, dass wir in mehreren Fächern nebeneinander saßen und er einen alten Spitznamen von mir verwendet, den ich eigentlich nie leiden konnte, aber das sich das jetzt geändert hat. Es würde dann noch mal sehr süüüüß werden, wenn ich von den Herzchen und Umarmungen schreibe. Das er sich heute in Physik eine Linse vors Auge hielt und mich dadurch ansah (was eigentlich keine große Bedeutung hat, aber auch nicht vergessen werden sollte), das er mich fragte ob ich mit ihm in einer Gruppe zusammen machen will und ich nicht konnte, weil ich schon einem Mädchen zugesagt hatte und das ich das so sehr bereue. Dann kommt noch die Erkenntniss zum tragen, dass ich die momentane Zeit liebe und hasse zugleich. Es ist als ob man nimmt und gibt zugleich. Als ob man für jeden schönen Moment wieder einen Moment leiden müsste. Ich will mich nicht beklagen, besser leiden für so etwas wunderbares, als überhaupt nichts zu fühlen. Aber stattdessen... stattdessen sollte ich vielleicht erstmal klären warum ich diesen Menschen überhaupt so sehr mag wie ich es tue. Es ist immer schwer für Außenstehende zu verstehen warum gerade dieser scheinbare Idiot, Nerd oder sonstwer einem so viel Bedeutet. Ich habe in den Artikel 11 - 14 (oder 13?) unsere etwaige Geschichte erzählt. Darin inbegriffen auch der Teil in dem ich mich in Max "verliebt" habe. Die Anführungszeichen, deshalb, weil ich mir nicht sicher bin ob das überhaupt stimmte, damals. Ich meine, zuerst habe ich ihn gehasst, hatte Angst, hielt ihn für überheblich und plötzlich sollte ich total in ihn verknallt sein? Vielleicht war es so, wie ein Mensch der Höhenangst hat und auf einen Sprungturm steht, die Augen schließt und einfach springt um seine Angst zu überwinden. Vielleicht war es so, dass ich mit diesem Zwiespalt, jemanden zu hassen, der mich mag, nicht mehr leben konnte und mich so für diesen, einfacheren Weg entschied. Lange Zeit hatte ich geglaubt, dass es so war. Es war natürlich so keine wirkliche romantische Liebe, aber nicht zu ändern. Ich konnte nichts dagegen ändern. Der Weg schien das Ziel zu sein. Max zu beobachten wie er mich beobachtete und keine Angst zu haben und davon zu träumen, was mal sein könnte, das müsste der wahre Grund des Verliebens sein. Diese Vorfreude ihm Morgens nicht in die Augen sehen zu können, aus Liebe und nicht aus Angst, das schien mir ausschlaggebend. Aber in letzter Zeit wird mir mehr und mehr bewusst, was wirklich war und das es schon viel früher begann. Die meisten, wenn nicht sogar alle Menschen beschreiben Liebe als einen gegenwärtigen Zustand, der oft ab einen gewissen Zeitpunkt oder einer sich in einem Zeitraum bis zu einem speziellen Punkt entwickelte bei dem man dann vom "verliebtsein" spricht. Wie definieren wir verliebt sein? Hier einige Punkte die für so standart Teenie Kram stehen: (ich spreche hier von einer Schwärmerei, also nicht mit der Liebe in einer engeren Beziehung/ Freundschaft/ Bekanntschaft verwechseln) - die meiste Zeit an eine gewisse Person denken - Nervosität, bei Begegnung - Verlangen und Angst gleichzeitig - Tagträume und schlafend Träume über diese Person - heimliches Beobachten - vermehrte Erwähnen der oder desjenigen gegenüber Anderen - Herzklopfen - erschwertes in-die-Augen-sehen - paranoide Vorstellungen, man würde ihn/sie überall sehen /Namen überall lesen (kleinste Dinge erinnern einen an diese Person) - glücksgefühl wenn es zu kontakt oder auch schon Kontaktmöglichkeiten kommt So, um jetzt zu Max zurück zu kommen. Vor über 2 Jahren sah es so aus, als ob dieser Kerl mich etwas sehr mögen würde, womit ich aus 2 Gründen nicht umgehen konnte: 1. ich war gerade verknallt (mit all den oberen Symptomen natürlich) 2. ich kann nicht damit umgehen, dass jemand mich einfach so mag; es scheint mir heute noch unkontrollierbar, sonst suchte ich mir immer meinen Schwarm aus, das es mal andersherum sein könnte kam für mich gar nicht in Frage. So klammerte ich die Möglichkeit mich in Max zu verlieben völlig aus meinem Gedächtnis. Er war damals einen Kopf kleiner als ich. Kleiner Kerl mit hellblonden kurzen Haaren, der extrem schlau war und grinsend auf mich zu gerannt kam als wir Tanzpartner aussuchen sollten. Da ging es noch. Ich konnte mit ihm normal reden, das ausblenden, was meine Freundin über seine Gefühle zu mir sagte. Danach wurde es schwieriger. Und ich bekam Herzklopfen wenn ich ihn sah, aus Angst. Ich dachte sehr oft an ihn, bemerkte wie er mich ansah und versuchte nicht direkt hin zu sehen. Überall sah ich seinen Namen (gut, ist bei dem kein Wunder, aber trotzdem) und hatte mehrere Alpträume. Als unterm Strich viele Verliebtheits Symptome. Und möglicherweise fiel es mir deshalb leichter in so einer kurzen Zeit diese Angstgefühle als Schwärmereien zu interpretieren und so nicht mehr in Panik sondern in Liebe leben zu müssen. Also. das war dann vor 1 3/4 Jahr. Bis heute hat sich da einiges verändert. Ich habe zum Beispiel keine Angst mehr Max in die Augen zu sehen. Keine pure schwärmerei mehr. Wenn ich mich damals aus obigen Gründen in ihn verliebt habe kann ich nur von glück reden, denn nur so hab ich ihn besser kennen gelernt. Morgen möchte ich darüber schreiben, was er für ein Mensch ist und warum dies mir so viel bedeutet. Gute Nacht! ... link (2 Kommentare) ... comment 211 Strommännchen mussten schon arbeiten ... older stories
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