Survivalmagazin
Freitag, 3. Juli 2020
Kokomo
https://www.youtube.com/watch?v=KNZVzIfJlY4


Warum nicht Kokomo?

Kommst du mit?


Ich glaube, ich habe vor allem Angst davor, dass mein Leben gleich bleibt.

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 197 Strommännchen  mussten schon arbeiten
Sonntag, 6. Januar 2019
Ich warte auf den Frühling. Und es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich mir nicht sicher bin, ob wir den Frühling nochmal gemeinsam sehen.

Meine Beziehung ist sehr schön. Er ist anders als Max. Er liest mir vor, er singt andere Lieder, er küsst mich anders, er und ich haben ähnlichere Interessen, er hat weniger Zeit als Max, er kann nicht so gut kochen, er riecht sehr gut.
Ich kann und will es eigentlich nicht vergleichen.
Ich bin sehr glücklich wenn wir zusammen sind und das ist schön.
Das hält die Abende und Nächte, in denen ich alleine bin und weinen muss, leider nicht fern.
Ich mache mir dann unglaubliche Selbstvorwürfe. Max hat es nicht verdient von mir verletzt zu werden. Immer wenn wir uns mal wieder sehen, wird dies schlimmer. Es ist dann wieder so wie früher und ich denke nur an die schönen Tage (und die gab es sehr viele) und ich fühle mich als hätte ich etwas unglaublich Kostbares weggeworfen.

Am Tag ist kein Platz zum Nachdenken und die Nacht ist schwer und ehrlich.

Bei vielem fühle ich mich nicht so wohl gerade.
Ich fühle mich in der Schule nicht wohl, in der ich gerade Praktikum mache. Es ist ein Ort, an dem man nicht dazu angeregt wird mit Freude zu lehren und zu lernen.
Ich werde etwas anderes tun. Etwas, das mich glücklich macht.

Bis bald!

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 287 Strommännchen  mussten schon arbeiten
Montag, 25. Juni 2018
Wer oder was bin ich?
Zunächst muss ich die Frage wohl etwas präziser formulieren. Sie kann nicht allein stehen, wenn sie verstanden werden soll. Eigentlich sollte ich fragen "Wer oder was war ich und wer oder was bin ich jetzt?"

Manchmal sehe ich in den Spiegel und frage mich, wer mich da anblickt. Ich erkenne meine äußerlichen Merkmale. Recht hübsch anscheinend, zumindest wenn man manchen Menschen glauben darf. Ich sehe das, aber gleichzeitig sehe ich mich an und weiß nicht mehr, wer ich überhaupt bin und ob ich das schon immer war oder ob ich mich verändert habe und mich nicht mehr an mein früheres Ich erinnern kann.

Den Startschuss für diese Gedanken hat Max gegeben. Während ich mit ihm Schluss machte. Er sagte, ich hätte mich verändert, einige Personen hätten das bereits bemerkt.
Dann las ich einen alten Tagebucheintrag, Tatsächlich erkannte ich mich nicht mehr wieder. Ich schrieb davon, wie sehr ich Max vermisste und all sowas. Damit und mit der Art wie ich schrieb, konnte ich mich nicht mehr identifizieren.
Es ist irrsinnig, aber ich glaube dieser Ort veränderte mich und verändert mich immer noch.
Bin ich nächste Woche wieder jemand anders? Werden mir dann diese Zeilen wie die Zeilen einer Fremden erscheinen?

Manchmal kann ich mich daran erinnern, wie ich früher war.
Wann war überhaupt früher?
Vor Christoph? Oder noch weiter davor?
Ich glaube, er spielte eine nicht unwesentliche Rolle. Aber alleine schuld ist er nicht.

Ich denke jetzt viel mehr über Sex nach. Ich frage mich, ob das allen Menschen so geht und ich bloß bisher davon ausgeschlossen war oder ob dies eine Entwicklungsstufe ist, die ich (erst) jetzt erreicht habe.

"Was ist der größte Trieb im Menschen? - Der Sexualtrieb" (Christoph am Freitag. Wir waren beide etwas angeschlagen, sodass ich nicht weiß, wie ich diesen Satz deuten soll.)

Ich bin wohl selbstbewusster. Ich habe keine Angst vor fremden Leuten oder davor zu provozieren. Ich interessiere mich für alle möglichen neuen Dinge. Ist es nicht zu spät für eine weitere Pubertät?

Du fragtest dich, wie du sein sollst. Ich frage mich, wie ich bin.
Ich bin nicht böse. Aus irgendwelchen Gründen halte ich es für blödsinnig böse sein zu wollen. Es führt für mich zu nichts.

Womit wir bei der wohl wichtigsten Frage in diesem Zusammenhang wären: Wo will ich hin?

Wenn ich auf mein Herz höre, dann möchte ich mit einer einzigen Person irgendwo sein. Wo ist egal.
Wenn ich auf meinen Kopf höre, dann höre ich, dass diese Person wohl auch mit einer Person irgendwo sein will. Und das nicht ich diese Person bin. Ich höre weiter, dass ich dorthin gehen soll, wo ich nicht verletzt werde. Und ich werde zwangsläufig da verletzt, wo er ist und ich mitbekomme, das ich nicht die einzige Person bin.
Wenn mein Herz nicht noch Hoffnung hegte oder Verzweiflung (wer kennt den Unterschied?), wäre es wohl leichter, irgendwohin zu gehen ohne eine einzige Person. Und dann wäre es wohl leichter eine oder mehrere neue einzige Personen zu treffen und dann nicht mehr alleine einschlafen zu müssen, mit seinen Händen auf meinem Körper.
Aber so ist der Schmerz immer wieder da. Mal setzt er eine Weile aus und die Hoffnung kommt ans Steuer. Aber er ist verlässlich und kehrt wieder. Und vielleicht werde ich irgendwann nichts mehr fühlen und kann dann auch böse sein.

Vielleicht verändert sich bald alles noch viel mehr und ich werde aufhören über solche Dinge nachzudenken. Wenn in meinem neuen Ich kein Platz mehr dafür ist.


Chao

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 417 Strommännchen  mussten schon arbeiten
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