Survivalmagazin
Donnerstag, 17. Juli 2014
Ein paar Dinge, vorallem Dinge die ich über Menschen geschrieben habe, die ich gar nicht kannte strotzdem nur so vor Vorurteilen, sodass ich mich hier mit noch mal bei allen Betroffenen entschuldigen möchte. Ich habe die meisten von euch in den folgenden Tagen etwas besser kennen gelernt und mag euch eigentlich. Das nur so im vorraus. Ich möchte diesen Beitrag so wie er ist belassen, da er einen wichtigen Teil meiner Gefühlswelt in dieser Zeit darstellt (für den Tag an dem ich meine Memoiren verfasse ;) ).


Hallo Max,

Ich habe dir doch eben erzählt, dass Rosy meint wir beide sollten mal miteinander reden um zu klären was wir überhaupt sind. Ich habe dir auch erzählt, dass sie mir jetzt "Tipps" für dieses Gespräch gibt. Was ich dir nicht erzählt habe, war was sie mir genau gesagt hat. Sie meinte ich sollte dich auf keinen Fall fragen ob wir zusammen sein sollen (ich meine irgendwie sind wir zusammen, aber ich denke sie meinte dieses SK/Mandy zusammen sein o.ä.). Ich solle vielmehr von meinen eigenen Wünschen ausgehen, was will ich überhaupt, das sollte mir erst einmal klar sein. Und jetzt, wo ich aus dem Schwimmbad nach Hause gekommen bin und gedankenverloren auf dem Bett liege, beginne ich wirklich darüber nach zu denken, was ich überhaupt will.

Schatzi, seit mehr als 2 Jahren gab es keinen einzigen Tag an dem ich nicht an dich gedacht habe. Du verfolgst mich im Geiste schlimmer als der fanatischste Stalker sein Opfer. Wenn du im selben Raum bist, tue ich alles nur um deine Aufmerksamkeit zu erwecken; wenn du woanders bist,frage ich mich was du gerade tust und ob du gleich hereinkommst. Sogar wenn ich Kilometer von dir entfernt bin, denke ich bei einem Telefonklingel oder dem Türläuten als aller erstes an dich.
Ich brauche keinen Psychologen um zu wissen, wie krank das eigentlich ist.
Langsam scheint es immer mehr zur Qual zu werden und irgendwo tief in mir wächst das Bedürfnis, dich mal für eine oder zwei Tage zu vergessen, einfach damit ich, ohne das du etwas getan hast, glücklich sein kann.
Aber ich kann dich nicht vergessen und je mehr Zeit wir miteinander verbringen, desto intensiver sind die Erinnerungen. Je öfter wir uns umarmen, umso stärker spür ich deine Anwesenheit, wenn du nicht da bist. Und es ist krank.

Als wir heute ins Schwimmbad kamen, hab ich dich zuerst nicht gesehen. Dann hab ich dich gesehen. Du saßt auf einer Bank, mit mehreren Leuten u.a. Paul un Richard. Links neben dir saß Paul seine nichtodervielleichtdoch Freundin und rechts neben dir ein Mädchen, was ich nur so vom Hören kenne und von ihrem Facebook Profil (auf ihrem Profilbild sieht sie viel hübscher aus, als in echt, aber da spricht wohl die Eifersucht aus mir) letztere rauchte, und du wirktest ziemlich verträumt, hast leer in die Gegen gestarrt. Insgesamt ein grauenvoller Anblick.
Im Ernst, mir gings richtig scheiße bei dem Anblick und deshalb bin ich auch nicht gleich zu dir gegangen. Du zwischen zwei Mädchen, von denen ich eine nicht mag und die andere nur von gefakten Bildern kenne, siehst aus wie total auf Drogen.
Da war wieder dieses Gefühl, als ob das ein anderer Mensch wäre, als ob der Max den ich kannte nur eine Lüge wäre. Oder war der Max den ich sah eine Lüge? Was ist Wahrheit, was Realität?
Und als ich dann doch zu dir hingegangen bin, wirkte die halbe Bank total unsympatisch. Ich weiß, dass das vielleicht ein voreiliger Schluss von mir war, aber die haben ja nicht mal Hallo gesagt. als ich Sandra kennen gelernt habe, dachte ich vorher auch sie wäre total eingebildet und sowas, dabei ist sie einer der nettesten und witzigsten Menschen, die ich kenne (vor allem hat sie gleich mit mir geredet und nicht stumpf in die Gegend gestarrt und geraucht).
Naja, dann hast du mich umarmt und ich hab aus irgend einem Grund Pauls ähh Abenteuerfreundin die Hand gegeben und sie gefragt ob sie Pauls Freundin wäre. Sie sagte ja, was lustiger weise im Gegensatz zu Pauls Aussage "ich muss die Alte irgendwie loswerden" steht. Tja, das war auch schon das einzig Amüsante an dieser Begegnung.
Ich bin dann ins Wasser, weil du schon wieder auf der Bank saßt und leer in die Gegend gestarrt hast.
Das hat mich alles in dem Moment extrem angekotzt, um mal ehrlich zu sein.

Als du dann, nachdem ich trocken ins Wasser gesprungen war her kamst, ging es wieder etwas.
Ich wirke irre oder? :)
Dann waren wir auf dem trampolin, haben ewig geredet und uns dann gegenseitig eingecremt (die komischen (sorry) leute waren zu dem zeitpunkt schon gegangen).

Dann ist es noch ganz schön geworden, trotzdem bin ich die ganze Zeit am überlegen, ob dieses Pfützenspringen auf Dauer so gesund ist. Was wenn keine Pfützen mehr kommen?
Dieses zeitweise Glücklich, verwirrt und traurig/böse sein schlaucht, aber was soll ich tun? Nichts tun verursacht Schmerzen, das weiß ich aus Erfahrung. Ich würde mir ständig Gedanken machen, was du gerade tust und mit wem und das macht mich noch kranker, als ich ohnehin schon bin.

Ich liebe dich, auch wenn du es nicht tust. Ich kann auch nichts dafür, es ist wie es ist. Du kannst mich dafür verurteilen oder nie wieder mit mir reden, mich hassen oder Angst bekommen vor dieser riesigen Situation. Ich würde es auch verstehen, wenn du nur mit mir befreundet sein willst. aber, was will ich?
Ich will weiterhin mit dir ungezwungen reden könne, dich einfach so umarmen, ohne das es komisch wirkt oder wir mit Ironie überspielen, was wir denken oder nicht denken.
Ich will nicht wegen dir mein Leben aufgeben, so wie es Mandy gerade tut. Ich will das du Teil meines Lebens wirst und ich Teil deines.
Ich will nicht mehr, dass Leute erst sagen, wir wären zusammen und dann kritisieren wie wir zusammen sind.

Morgen ist der letzte Schultag und ich weiß, dass ich die 2. und 3. Ferienwoche weg fahre und du die 3. bis 6. Was bedeutet, das wir uns, wenn überhaupt nur in der 1. sehen werden.

Du bist so süß, wenn du deinen Bruder tauchen beibringst, das ist das Schönste, das ich je gesehen habe und wahrscheinlich auch je sehen werde. Dein Lächeln, wenn du eine kleinen an den Händen hälst und ihm nach dem Tauchen wieder nach oben ziehst. Da bist du mal kein Monster.

Noch ein Tag, Monster.
Gute Nacht.

PS: ich weiß nicht ob ich jemals ein Gespräch auf die Reihe kriege, deshalb dieser Brief. Ich habe dich lieb :-)

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