Ein Nervenzusammenbruch jagt den nächsten. Ich bin gerade sehr traurig und ängstlich, aber dann beruhig ich mich wieder, freue mich vielleicht sogar etwas.. Nur um dann wieder an einem Punkt anzusetzen der Verzweiflung verursacht. Pure Verzweiflung.
Monsti, ich liebe dich.

Der ganze Stress vor der Klassenfahrt hätte mich das fast vergessen lassen. Morgen um 9:30 Bin ich im Bus und fahre nach Holland. Nach ca 8 Stunden erreichen wir unser Schiff, auf dem ich bis Freitag Zeit mit meiner Klasse verbringe. Mein Handy lasse ich zuhause, um abstand von dem Ding zu kriegen. Ohne Netz werde ich damit eh nicht viel anfangen können. Für Paul lasse ich in meinen Status ''Klassenfahrt - K.I.Z'', weil ich nicht wüsste, woher er wissen sollte, dass ich und sämtliche 10. verreisen. Von mir weiß er es nicht, weil wir in der Woche kein Wort wechselten. Blicke, anders als früher. Aber keine Worte. Schätze ich war und bin enttäuscht, sauer, entmutigt.. Ich bereue mein zu spätes Handeln. Ich sehe ihn sehr sehr selten, so selten wie noch nie. Allerdings vermisse ich ihn zurzeit nicht so wie früher. Ganz sicher wird da noch mehr kommen, wenn ich endlich mit ihm reden kann. Ich fange an meine Außenwelt mehr zu betrachten. Total viel Gutes habe ich einfach ausgeblendet.

Worauf ich eigentlich hinaus wollte: An deinem Geburtstag werde ich dir nicht gratulieren können, aber du sollst wissen, dass ich daran denke. Schon ein Jahr.. Mein Winter dauerte schon wirklich sehr lange, aber im großen betrachtet, ist das gar nicht so lange her. Es gab mal eine Zeit, da haben mich Sekundenzeiger unglaublich frustriert. Als würden sie pro Ticken ein Stück meiner Seele berauben.

Also, ich hoffe du hast einen schönen Tag, Woche, Monat usw.

Extrem liebe Grüße - T.