Survivalmagazin
Dienstag, 17. März 2015
"Hey, du! Kennst du eine Eileen?"
Das Mädchen war klein, hatte einen blonden Pferdeschwanz und eine pinke Stoffjacke an. Irgendwie erinnerte sie mich an Anne. Oder an eine Freundin von Anne.
"Ja"
"Weißt du wo die wohnt?"
"Ja, da ganz vorne, ich glaub die ist auch gerade draußen"
"Okay, danke" ich lächelte. Das Mädchen war nett. Nicht so überheblich wie andere Kinder. Vielleicht war sie auch noch nicht in dem alter in dem die Kinder langsam einbildeten sie wüssten mehr als alle anderen auf der Welt.
Ich stieg vor dem heruntergekommenen Wohnblock aus. Inzwischen war auch das Mädchen in die Nähe des Blockes gegangen. Mit einem etwas kleineren Mädchen, das ihre Schwester sein könnte stand sie auf einem Abhang vor dem Hof des Blockes.
Ich ging auf sie zu.
"Äh, kannst du mir vielleicht genau sagen wo sie wohnt?"
"Ja, da ganz vorne, das da ist glaube ich ihr Bruder."
Sie zeigte auf einen Wagen an dem zwei Jungen herumschrauben. Ich war mir eigentlich sicher das sie bereits erwachsen waren, aber aus irgendeinem Grunde würde ich sie trotzdem als Jungen bezeichnen. Sie machten mir keine Angst, aber es brauchte trotzdem Überwindung und den Gedanken, das am hellichten Tag kaum Entführungen stattfinden um zu ihnen zu gehen.
"Hallo, kennt ihr eine Eileen?"
"Ja, die ist dahinten." sagte der größere Junge mit den roten Haaren.

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 165 Strommännchen  mussten schon arbeiten
Montag, 2. Februar 2015
Is this the end?
Hallo T.,
weißt du, manchmal im Leben glaubt man ein bestimmtes Ziel erreichen zu müssen um dann für immer glücklich zu sein, man glaubt das Leben würde sich schlagartig zum Guten wenden, sobald man die Ziellinie überschritten hat.
In der letzten Zeit bin ich sehr oft glücklich, aber auch voller Sorge, das diese glücklichen Momente es nicht wert sein könnten, das sie vergehen und ich wieder in meine alten Depressionen zurück verfalle. Im letzten dreiviertel Jahr habe ich an diesem Blog geschrieben und lustiger weise war das letzte halbe Jahr der Weg auf dem Max und ich irgendwann zusammengekommen sind, wann auch immer das gewesen sein mag. Dieser Weg war wunderschön und das beste daran war, diese Freude über kleine Dinge zu spüren. Es ist unglaublich wie es sich angefühlt hat als Max mich zum ersten mal umarmt hat. Tagelang war da dieses Hochgefühl, diese unbändige Freude in mir. Und wenn wir uns jetzt umarmen, lege ich wert darauf ob er mich zuerst küsst und bin zutiefst enttäuscht wenn nicht.
Ist das das Ziel, was wir uns erhoffen? Irgendwann verlieren wir an allem die Freude, weil es wie selbstverständlich wirkt, irgendwann ist es einem nie genug. Merkwürdigerweise wurde ich nicht mal in meinen Traumvorstellungen enttäuscht und bin dennoch nicht vollkommen zufrieden, wie ich es im Ziel sein sollte. Ist das der wahre Fluch der Liebe, nicht der Verlust sondern die Gewöhnung an sie?
Irgendwann reicht es einem nicht, das zu haben was man hat und das macht mich so unglaublich traurig.

Wie du vielleicht schon bemerkt hast, sind meine anderen Beiträge alle verschwunden. Keine Angst, ich habe sie nicht gelöscht, ich habe sie nur offline gesetzt. Erinnerungen sollten nicht gelöscht werden, immerhin das habe ich gelernt ;)
Womit ich bei meinem Anliegen wäre.
In einem deiner letzten Beiträge schriebst du, du würdest es bereuen deine alten Beiträge gelöscht und dein Tagebuch verbrannt zu haben.
Dein Tagebuch kann ich dir nicht zurück bringen, aber deine Beiträge.
Gut, wenn man ein Stalker ist. Auch wenn ich jetzt sehr beängstigend wirke, ich bin auch nur ein verliebtes dummes Mädchen, das zufällig eine 500 GB Festplatte besitzt und im richtigen Moment bemerkt hat, dass ihre Lieblingsbloggerin ihre Beiträge löscht.
Tut mir leid so in deine Privatsphäre eingedrungen zu sein. Es tut mir wirklich leid. Wer anonym bleiben möchte sollte anonym bleiben. Ich habe dir auf FB eine Freundschaftsanfrage geschickt. du kannst sie löschen, wenn du willst oder annehmen, dann schicke ich dir die Dateien.
Ich dachte es wäre nur fair, wenn du siehst wer ich bin. Ich hoffe du kannst mir verzeihen.

Auf wiedersehen.

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 372 Strommännchen  mussten schon arbeiten
Samstag, 24. Januar 2015
Die Sache ist die: ich kann nicht beschreiben, was ich gehört habe ohne wieder und wieder in eine Starre der Bestürzung, der Wut und der Fassungslosigkeit zu fallen, in der ich absolut nicht glauben kann, was mir gestern Abend zu Ohren gekommen ist.
Vielleicht sollte ich über die Feier schreiben, oder das mein Monster heute morgen in nichts als seiner Unterhose zu mir ins Zimmer kam, letzteres lenkt mich etwas ab.
Was ist vollkommenes Glück? Existiert denn kein Ort auf der ganzen Welt an dem vollkommenes Glück herrscht, oder zumindest an dem keine Probleme sind und alle Menschen einander wertschätzen und lieben. Es würde mir schon reichen von 2 solchen Menschen zu hören. 2 Menschen, sie müssen nicht einmal zusammen sein oder befreundet. Einfach nur ein perfektes miteinander.
Wie soll die Welt, oder die Menschheit "besser" werden, wenn uns nicht einmal das gelingt. Nichtmal mir und Monster gelingt das, auch wenn wir diesmal nicht der Hauptbestandteil meines Problems sind.
Keine perfekte Familie. Nicht einmal wirklich zufrieden, oder kann ich das nicht beurteilen?
Beginnt Zufriedenheit schon mit dem "sich damit abfinden" oder "darüber hinweg sehen".

Ich kann noch nicht darüber schreiben, weil ich schon kotzen müsste. Ich würde mich gerne betrinken, aber gestern als ich davon erfuhr war ich schon sehr betrunken und geholfen hat es kein bisschen.

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 212 Strommännchen  mussten schon arbeiten
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