Survivalmagazin
Dienstag, 14. April 2015
https://www.youtube.com/watch?v=AwAdhvvGFlo

Ich habe noch genau 13 Tage Schule. 13 Tage bekomme ich wohl noch hin.
Die Schulzeit war nicht immer leicht für mich. Mitschüler, Mathe und familiärer Stress haben ihre Spuren hinterlassen.
Ich habe mich verändert, Schule verändert Menschen, macht Kinder voller Fantasie zu jungen Erwachsenen voller Möglichkeiten und Ratlosigkeit.
Das Tagebuch ist wieder privat geschaltet. Vermutlich ist da ein Bug auf dieser Website oder so, Ich wollte es nur erwähnt haben.
Diese letzten beiden Wochen will ich nicht alleine gehen. Ich hoffe das mir einige Menschen folgen, oder zumindest ein Mensch.

Es fällt mir schwer darüber zu schreiben was ich heute banales getan habe, denn es ist so alltäglich und kaum vorstellbar das es bald mit dieser Art Alltag vorüber ist.

Themenwechsel. Am Samstag hat ein Freund Geburtstag gefeiert. In einem Gebäude etwas außerhalb. Es gab dort einen großen Feierraum, einen Keller und einen Raum mit Doppelstockbetten. Viele meiner Freunde waren da, Max natürlich auch. Irgendwann waren alle tanzen oder irgendwie verschwunden und so ging ich in den doppelstockbettraum um zu schauen wer dort ist. Es war nur einer da, Ben lag auf einem Sofa neben der Tür. Ich setzte mich eine Weile zu ihm, er hat fast geschlafen, aber als ich gehen wollte hielt er mich am Arm fest und sagte ich soll nicht gehen. Obwohl er so groß ist wie ich ist er doch etwas stärker und zugegeben hatte ich auch nicht wirklich große Lust aus dem Raum zu gehen. Er hat mich wieder auf das Sofa gezogen und dort saß ich irgendwie so hinter ihm das er sein Bein über meine legen konnte um mich festzuhalten. So saßen wir dann eine Weile da und aßen Chips und tranken eine viel zu starke Wodka Cola. Ein paar mal hab ich versucht aufzustehen, aber da er auch betrunken ziemlich stark war ging das nicht so gut. Er schob immer wieder sein Bein an meinen Beinen hoch, weil sie runterrutschten. Er hatte warme Beine.
Irgendwann sind wir dann doch raus gegangen. Das wars.
Es war auf irgendeinen Art schön.
Ich hab Max dann davon erzählt und er hat zum Spaß Ben gehauen.
Das war auch schön, also die Tatsache das ich ihm sowas erzählen kann und er nicht böse wird oder traurig ist. Das wäre ich ja auch nicht. Glaube ich, oder?
Hätte ihn ein Mädchen festgehalten...
Max ist einfach wundervoll.

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 250 Strommännchen  mussten schon arbeiten
Montag, 23. März 2015
Irgendwie fühle ich mich ziemlich elend und ich weiß nicht wirklich woran das liegt.
Mein Leben und meine Ideale zerfallen ständig und bauen sich nur teilweise wieder auf. Immer ein kleiner Teil weniger.
Ich beginne immer mehr zu verstehen wie diese Welt funktioniert und das macht mich unglaublich traurig. Ich bin zwar kein Nihilist, aber sinnlos kommt mir das alles schon vor. Als würde mir das Gen fehlen, das mir einen Sinn im Leben gibt. Manchmal glaube ich, wenn ich Max und meine anderen guten Freunde nicht hätte wäre ich schon längst auf und davon, oder tot, oder beides.
Vielleicht fehlt mir auch nur der Sommer. Der blaue Himmel und die endlos langen Nächte unter einem Sternenhimmel.

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 232 Strommännchen  mussten schon arbeiten
Samstag, 21. März 2015
Ich glaube das war nicht das Ende
https://www.youtube.com/watch?v=45_Jhn7JcrA
Beruhigend ist das nicht gerade, aber es ist da.
Gerade ist eine verdammt komische Zeit. Nicht nur das in etwas mehr als einem Monat die Abiprüfungen beginnen. Auch in mir selbst ist etwas komisch, etwas anders.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll, das sich alles verändern wird. Das ist die eine Sache.
Max wird nach Gera gehen und ich kann dort nicht studieren, sodass wir uns nicht mehr jeden Tag sehen können. Und auch wenn ich nach Jena oder Leipzig (das sind die nächsten Städte in denen ich studieren will) gehe, das ist trotzdem ziemlich weit weg und ich weiß einfach nicht ob ich das aushalten kann.
Die nächste Frage ist ob ich überhaupt schon studieren und mich festlegen will. Denn wenn ich ehrlich bin halte ich nicht viel von diesen westlichen Vorstellung einen guten Job (gute Ausbildung) zu brauchen um ein erfülltes Leben zu haben.
Lieber würde ich irgendwo umher reisen für ein paar Jahre, wenn da nicht Max wäre. Ich weiß noch letzten Sommer, als ich ihn 5 Wochen nicht gesehen habe und das war schrecklich. Wie würde das denn aussehen, wenn ich ein Jahr weg wäre? Ich würde wohl kaum etwas Schönes mitbekommen aus lauter Heimweh. Und jetzt habe ich fernweh.
Ich weiß überhaupt nicht was ich will, dafür scheint die ganze Welt zu wissen was ich wollen soll.
So gut wie jeder Mensch den ich treffe hat seine Ideale. Das muss nicht schlecht sein, ich habe auch meine Ideale, aber Niemand scheint mir sie abzukaufen.
Wenn ich Max sage das ich ihn für wunderschön halte glaubt er mir nicht und es scheint niemand zu verstehen, dass meine Prioritäten nicht im Erfolg liegen sondern darin den Menschen meine Sicht der Dinge zu zeigen. Wenn ich schreibe, dann schreibe ich nicht um damit die meisten Menschen zu beeindrucken, sondern um ihnen etwas zu erzählen das ich wichtig finde. Wenn ich auf Facebook einen Text schreibe in dem steht, das Max für mich mein bester Freund ist soll das keine Angeberei sein. Ich will damit nur sagen, dass zwischen Freundschaft und Liebe keine Grenze ist. Ich liebe auch viele meiner anderen Freunde. Mädchen wie Jungen. Aber wenn ich denen so einen "süßen" Text an die Pinnwand schreiben würde, kommen sicher keine Kommentare wie "Ohhh, wie süß". Der Unterschied zu Max ist nur das die Lücke größer ist, wenn er fehlt
und er wohl der einzige Mensch ist zu dem ich mich total körperlich hingezogen fühle. Zumindest momentan.
Nachher hole ich ihn ab und wir gehen zum Geburtstag meines Onkels.
Gestern war ich gleich nach der Schule bei ihm und wir haben mit seinen Brüdern gespielt und Abends, als wir uns auf der Hütte getroffen haben, hat er sich bei mir entschuldigt falls er mich heute Nachmittag gelangweilt hätte. Dabei hat er mich gar nicht gelangweilt. Der kann mich gar nicht langweilen. Aber wahrscheinlich glaubt auch das wieder kein Mensch.

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 227 Strommännchen  mussten schon arbeiten
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