https://www.youtube.com/watch?v=CdqoNKCCt7A

Das lief Sonntagnacht in einem Café in Jena.
Ich musste dabei an Christoph denken.
Es ist komisch. Wenn ich daheim bin, bei Max, dann hat sich nichts verändert. Nur, wenn ich alleine bin, dann drehen sich die Gedanken.
Da sich die Uni-Mails nur aus Vor-und Nachname zusammensetzen, wäre es nicht schwer seine Adresse rauszufinden. Ich könnte ihm eine Mail auf Latein schrieben, ihm in ein paar Wochen zum Geburtstag gratulieren oder an den Termin zur Ummeldung seines Nebenfaches erinnern (als ob er sich den nicht selbst merken kann).
Eine Fahrt in seinen Heimatort kostet 111 Euro. Aber was wäre das da?
Sind wir überhaupt Freunde?
Ich möchte niemanden verletzen, aber wenn ich schon Max verletze, woher weiß ich dann, dass es in 3 Jahren nicht wieder genauso kommt, ich jemand neuen kennen lerne und so weiter?
Und es ist ja nicht so, dass ich Max nicht mehr liebe.
Es ist nur ein Unterschied von 3 Jahren Beziehung und des Neuen, Unbekannten, das mich gerade ohne Vorwarnung immer wieder überfährt.
Nichts, was nicht wieder und wieder passieren könnte.

Eigentlich wollte ich über etwas ganz anderes schreiben.
Am Sonntag mache ich endlich diesen verdammten Tandemsprung, den ich zum 18. Geburtstag geschenkt bekommen habe. Letzte Woche ist in den USA jemand bei einem Tandemsprung gestorben. Timing.

Irgendwie möchte ich etwas hinterlassen.. Nur für den Fall. (bzw. den Aufprall)
4 Tage bleiben mir noch.

Bis dahin.

PS: Sprung wurde aufgrund des Wetters verschoben. Auf den 23.09.